Selbstverteidigung und mehr…

Bei einer Kampfsport-/Kampfkunstart zur Selbstverteidigung geht es weniger um Taktiken oder Ästhetik, sondern rein um die Praktikabilität, einfache Anwendbarkeit.

Um sich effektiv verteidigen zu können, müssen die Bewegungen und Techniken in der Selbstverteidigung wie folgt ausgeführt werden:

  • So schnell wie möglich, denn weder Angriffe noch langsame Abwehr ist wirkungsvoll
  • So stark wie möglich, denn schwache Techniken werden den Gegner nicht von seinem Ziel abhalten
  • So kurz wie möglich, denn lange Bewegungen brauchen Zeit, die man in der Regel in einer Auseinandersetzung nicht hat
  • So natürlich wie möglich, denn unter Druck und Streß, ist es schwierig, feine und komplexe Techniken richtig auszuführen

Es gibt nicht die perfekte Kampfsportart für die Selbstverteidigung. Viel eher gilt es hier nach persönlichem Geschmack, nach dem Zeit-einsatz und anderen Kriterien, wie z.B. der Trainingshärte aus-zuwählen.

Eine der höchsten Trainingsformen und notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Selbstverteidigung ist das Szenarientraining. Die Anspannung führt fühlbar zu einem erhöhten Pulsschlag, das Sichtfeld engt sich ein und wenn es dann wirklich gefährlich wird, kann man kaum noch klar denken. Dann gelingen nur noch einfache, klare Techniken. Körperliche Fitness, ein individuelles Konzept zum Umgang mit Stress und ein hoher Trainingsanteil von verschiedenen einfachen Ju-Jutsu-Techniken bereiten gut auf solche Situationen vor.